Nachdem die britischen Streitkräfte 2015 die Nutzung der Wentworth-Kaserne in Herford aufgegeben haben, wurde die Entwicklung des ca. 10 ha umfassenden Areals zum BildungsCampus Herford vorangetrieben. Neben den denkmalgeschützten, überwiegend dreigeschossigen Kasernenbauten in Zeilenbauweise im westlichen Teil des Gebietes sollen im östlichen Bereich ergänzende Neubauten entstehen. Zur Gestaltung der Außenanlagen des Bildungscampus wurde 2019 ein freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb durchgeführt. Während für den östlichen Teil des Untersuchungsraums im Rahmen der Konversion ein rechtskräftiger Bebauungsplan aufgestellt wurde, befindet sich ein Bebauungsplan für das östliche Teilgebiet mit den geplanten Neubauten im Vorentwurfsstadium.
Um eine abgestimmte gestalterische Entwicklung des Gesamtensembles sicherzustellen, wird auf Grundlage der aktuellen Planungsstände ein Gestaltungshandbuch entwickelt, dessen Erkenntnisse in das laufende Bebauungsplanverfahren eingebunden werden können.
Leistungen:
Auswertung bestehender Planungen und Konzepte sowie die Untersuchung der gestalterischen Merkmale vorhandener Gebäude und Freiräume / Formulierung von Gestaltungszielen für die zukünftige Entwicklung des Bildungscampus / Ausarbeitung eines städtebaulich-gestalterischen Rahmenkonzeptes / Werkstattgespräch mit Vertretern verschiedener beteiligter Akteure / anschauliche Kommunikation und Aufbereitung der erarbeiteten Inhalte für eine praxisgerechte Verwendung der Ergebnisse im weiteren BPlan-Verfahren und in der Abstimmung mit zukünftigen Eigentümern und Planungsbeteiligten
Bearbeitung:
Stephan Gudewer, Frederik Berger, Pauline Wieland
Zeitraum: 2021 (laufend)
Auftraggeber: Hansestadt Herford