Die drei Ortsteile Auenheim, Niederaußem und Oberaußem sind attraktive, ländlich geprägte Wohnstandorte im Bergheimer Nordosten, welche seit Jahrzehnten räumlich wie funktional vom Kraftwerkstandort Niederaußem geprägt werden. Im Zuge des Braunkohleausstiegs soll das Kraftwerk jedoch stillgelegt werden, was gewaltige Umbrüche mit sich bringen, zugleich aber auch neue Chancen für ein Zusammenwachsen der drei Stadtteile eröffnet.
Mithilfe des Masterplans Bergheim Nord sollen die lokalen Qualitäten, Entwicklungschancen, aber auch Defizite des Stadtraums identifiziert werden, um daraus eine räumliche und funktionale Strategie sowie eine gemeinschaftlich getragene Erzählung für die zukünftige Entwicklung der Stadtteile abzuleiten. Darüber hinaus besteht das Ziel, auf der Grundlage eines Strukturplans konkrete städtebauliche und stadträumliche Maßnahmen und Impulsprojekte zu entwickeln, die eine schrittweise Umgestaltung und Vernetzung der Stadtteile anstoßen. Der Planungsprozess wird dabei von unterschiedlichen Beteiligungsveranstaltungen im öffentlichen Raum und digitalen Formaten begleitet, um die Expertise der Bevölkerung und von Schlüsselakteur:innen an mehreren Stellen einzubinden.
Leistungen:
Städtebauliche und freiraumplanerische Bestandsaufnahme und -bewertung (SWOT-Analyse) / Städtebauliches Leitbild inkl. Entwicklungsziele / Räumliches Strukturkonzept und Maßnahmenkonzept / Fachkonzepte zu den Themen Freiraum, Ökologie und Mobilität / Handlungsleitfaden mit Maßnahmenübersicht und -erklärung / Auswahl, städtebauliche Ausarbeitung und Visualisierung ausgewählter Schlüsselprojekte / Gründung und Begleitung einer Lenkungsgruppe / Organisation, Durchführung und Auswertung von öffentlichen Informations- und Beteiligungsveranstaltungen (u.a. Analysekonferenz, Maßnahmenmarkt) / Einrichtung und Pflege einer Projektinternetseite mit integrierter Ideenkarte und Beteiligungsmodulen / Aufbereitung der Ergebnisse in Berichtsform
Bearbeitung:
Stephan Gudewer, Thorsten Schauz Ellsiepen, Anja Heermann, David Bodarwé
Zeitraum: 2025 (laufend)
Auftraggeberin: Kreisstadt Bergheim